Über mich

Trommelmusik begleitet mich schon seit ich mich erinnern kann.  Als Kind habe ich Schlagzeug gespielt. Mit 16 Jahren entdeckte ich dann die Djembé und war sofort fasziniert von der Exotik, dem einzigartigen Sound und der Vielfältigkeit dieser Trommel.

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Bis 20 beschränkte sich meine „Trommlerei“ auf das gemeinsame Spielen an Lagerfeuern und Jamsassions. Das hat jede Menge Spass gemacht, doch irgendwann wollte ich wissen woher dieses Instrument kommt und wie es in seiner ursprünglichen Umgebung gespielt wird.

 

Fünf Jahre lang nahm ich Unterricht bei Lehrern aus Afrika und der Schweiz und sog alles in mich auf, was ich über "die" westafrikanische Trommelkultur in Erfahrung bringen konnte. 

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Im Oktober 2002  brach ich auf meine lang geplante Reise nach Afrika auf. Ein halbes Jahr reiste ich durch Mali, Burkina Faso, Ghana, den Senegal und schliesslich Guinea... mit dem Ziel, verschiedene afrikanische Trommelstile kennen zu lernen.

Lukas Zimmerli als Sangbanfola bei einem Fest in Soronkolé (Gberedu)

 

2009 nahm ich das erste mal an einem Workshop von Daniel Preissler teil. Damals sprang der Funke, der meine Liebe zur dörflichen Trommelmusik der Malinke so richtig entfacht hat. Danach besuchte ich regelmässig Workshops von Daniel und lernte viel über diese Musik. Je mehr ich wusste, desto grösser wurde mein Hunger nach mehr.

 

Anfangs 2011 verbrachte ich sechs Wochen in Hamana um die Malinkemusik hautnah zu erleben. Seither konzentriere ich mich vorwiegend auf die ländliche Trommelmusik aus der Region Hamana und habe diese zum Fokus meiner Unterrichtstätigkeit gemacht. 

 

Die letzten drei Reisen wurde ich von meiner Frau Miriam begleitet, die zuvor schon Zeit in Hamana verbracht hatte um dort Unterricht (Trommeln & Tanz) zu nehmen und natürlich um zu beoabachten und zu lernen. Zusammen konnten wir viel über die Verbindung zwischen Tanz und Musik in Erfahrung bringen.

 

Mittlerweile ist meine "Zeit im Dorf" auf ein halbes Jahr angewachsen. In dieser Zeit lebte ich mit den Trommlern zusammen, nahm Unterricht und konnte die Musiker an eine Vielzahl verschiedener Fester begleiten und oft sogar aktiv als "Apprenti" (Lehrling) daran teilnehmen.

 

Zu den Aufgaben des  Lerlings gehört die Hilfe beim Tragen der Instrumente, das  Einsammeln von Geld während dem Fest und später das Spielen der Kensedeni. Wen er soweit ist, darf er bei weniger wichtigen Phasen des Festes auch mal die Sangban spielen oder den Dundunbafola ablösen wenn dieser eine Pause braucht.


Mittlerweile lassen mich die Musiker auch mal bei einem Fest die grossen an die Basstrommeln... eine Ehre, die mich immer wieder mit Stolz erfüllt.

 

Bei diesen Erlebnissen habe ich viel über den Aufbauf, die Funktion und das Wesen der Malinke-Festkultur und ihrer Musik gelernt. Aussedem sind dabei massenhaft Video- und Tonaufnahmen entstanden, die mir nach minuziöser Analyse ebenfalls viel Aufschluss über die Stücke geben konnten. 


Nun habe ich das Privileg diese wunderbare Kultur auch euch etwas näher zu bringen. 


Ausbildung

Erstausbildung:

Dipl. Pflegefachmann HF

Didaktische Weiterbildung:

Erwachsenenbildner - SVEB 1

Lehrgang mit didaktischen Bezügen zur Gestaltungsvermittlung im „iac“

(Integratives Ausbildungszentrum ZH)

 

Aktuell studiere ich Musiktherapie an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)

 


Studienaufenthalte in Afrika:

 

In Guinea bei:

- Famoudou Konaté (Conakry)

- Billy Nankouma Konaté (Conakry)

- Diarra Konaté (Conakry)

- Kaba Konaté (Sangbarala)

- Nansady Kourouma (Babila)

- Laye Kouyate (Fissadou)

- Mamady "Sakala" Condé (Fissadou)

- u.a.

 

Teilnahme als "Apprenti" (Lehrling) der Dorfmusiker Babilas und Sangbaralas an diversen Festen in verschiedenen Dörfern Hamanas

 

In Ghana bei:

- Kofi Missio (Accra)

- Okoe Ardyfio (Kokrobite)


Momentane Tätigkeiten neben Taxi Brousse

  • Dipl. Pflegefachmann Psychiatrie HF m.b.A. (PBL - Tagesklinik Münchenstein) unter anderem Leiter der therapeutischen Trommelgruppe
  • Bandmitglied bei , „BAOBEATS“,  und dem "WERKSTATTORCHESTER“
  • Musiktherapie-Studium an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)
  • Papi sein :-)